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Darf man Permanent Make-up in der Schwangerschaft machen

Viele werdende Mamas wollen auch während der Schwangerschaft gepflegt aussehen und fragen sich: Ist Permanent Make-up jetzt erlaubt? Die Idee klingt verlockend - kein tägliches Schminken, kein Verwischen, immer ein frischer Look. Aber genau in dieser besonderen Zeit verändert sich der Körper stark, und was sonst harmlos wäre, kann plötzlich ganz anders reagieren. Hier erfährst du, was wirklich wichtig ist, bevor du dich für eine Pigmentierung entscheidest - oder lieber noch etwas wartest.

Warum die richtige Nachbehandlung entscheidend ist

Während der Schwangerschaft läuft im Körper so ziemlich alles anders. Durch die Hormone verändert sich die Haut - sie kann empfindlicher, dünner oder manchmal auch fettiger werden. Viele Frauen bemerken plötzliche Hautveränderungen, die sie vorher nie hatten: Pickel, Pigmentflecken, Spannungsgefühl oder trockene Stellen sind keine Seltenheit.

Die Haut reagiert in dieser Zeit deutlich stärker auf äußere Reize. Das bedeutet, dass eine Behandlung, die sonst problemlos wäre, jetzt ganz anders verlaufen kann. Auch die Pigmentierung kann ungleichmäßig werden, weil sich die Hautzellen schneller erneuern oder die Pigmente nicht richtig annehmen. Zudem ist die Durchblutung stärker, was die Heilung und Farbstabilität zusätzlich beeinflusst.

Kurz gesagt: Der Körper ist im Ausnahmezustand, und das betrifft auch die Haut - sie braucht in dieser Phase einfach besonders viel Ruhe und Pflege.

Allgemeine Regeln für die Pflege nach dem Permanent Make-up

Fast alle Profis und Ärzte sind sich einig: Permanent Make-up in der Schwangerschaft sollte man lieber lassen. Nicht, weil es grundsätzlich gefährlich ist, sondern weil der Körper unberechenbar reagiert.

Während der Schwangerschaft verändert sich das Immunsystem, um das Baby zu schützen. Das bedeutet, dass die Haut anders heilt und sich auch leichter entzünden kann. Die Empfindlichkeit ist erhöht, und schon der kleinste Reiz kann zu Schwellungen, Brennen oder Reizungen führen.

Auch Schmerzempfinden spielt eine große Rolle: Viele Frauen berichten, dass sich die Behandlung in dieser Zeit deutlich unangenehmer anfühlt. Selbst lokale Betäubungssalben werden oft nicht empfohlen - sie könnten theoretisch über die Haut aufgenommen werden und so in den Kreislauf gelangen.

Ein weiterer Punkt: Das Ergebnis ist in dieser Zeit schwer vorhersehbar. Durch hormonelle Schwankungen kann die Pigmentierung heller, unregelmäßig oder fleckiger ausfallen als gewünscht. Und niemand möchte direkt nach der Geburt ein Make-up korrigieren müssen, wenn der Fokus eigentlich auf dem Baby liegt.

Nachbehandlung nach Zonen

Natürlich möchte keine werdende Mama ein Risiko eingehen, das sich vermeiden lässt. Beim Permanent Make-up besteht zwar keine direkte Gefahr für das Baby, aber es gibt ein paar Punkte, die man ernst nehmen sollte.

  • Infektionsgefahr: Auch wenn ein seriöses Permanent Studio steril arbeitet, besteht bei jeder Behandlung ein minimales Risiko für eine Infektion. Das Immunsystem ist in der Schwangerschaft geschwächt - Infektionen heilen langsamer und können schwerer verlaufen.
  • Allergische Reaktionen: Durch hormonelle Veränderungen kann die Haut plötzlich auf Produkte reagieren, die man vorher problemlos vertragen hat. Selbst gewohnte Farben oder Pflegeprodukte können Reizungen auslösen.
  • Unvorhersehbare Pigmentaufnahme: Der Körper speichert Pigmente anders, was zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen kann, die sich später nur schwer korrigieren lassen.
  • Belastung durch Stress und Schmerz: Jede Behandlung ist für den Körper eine kleine Belastung - und Stress wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden von Mutter und Kind aus.

Wenn du unsicher bist, sprich am besten zuerst mit deinem Arzt. Nur er kann einschätzen, ob in deinem Fall wirklich alles unbedenklich wäre - aber meistens lautet die Empfehlung klar: lieber warten.

Typische Fehler nach dem Permanent Make-up

Nach der Geburt denken viele sofort an einen Neustart - neue Energie, neue Routinen, neues Ich. Doch auch in der Stillzeit gelten ähnliche Vorsichtsmaßnahmen. Der Körper ist noch im Umbau, die Hormone pendeln sich langsam wieder ein, und die Haut bleibt oft empfindlich und reagiert unberechenbar.

Zudem besteht weiterhin ein gewisses Risiko, dass die Pigmentierung nicht so hält, wie sie sollte. Auch in dieser Phase kann die Heilung länger dauern, und der Körper reagiert empfindlicher auf Farbe, Druck oder Desinfektionsmittel. Wenn du stillst, ist es außerdem besser, auf jede unnötige Belastung zu verzichten - selbst kleine Eingriffe können den Kreislauf beanspruchen.

Viele Studios führen in dieser Zeit keine Behandlungen durch – aus Verantwortung gegenüber Mutter und Kind. Und ehrlich gesagt: Ein paar Monate Geduld lohnen sich wirklich. Dann arbeitet die Haut wieder normal, und das Ergebnis wird deutlich schöner, gleichmäßiger und haltbarer.

Wann ist der richtige Zeitpunkt nach der Geburt

Der ideale Zeitpunkt für ein neues Permanent Make-up ist, wenn sich der Körper komplett erholt hat - 3 Monate nach dem Abstillen Dann hat sich der Hormonhaushalt weitgehend stabilisiert, und die Haut reagiert wieder normal.

Warte am besten, bis:

  • du dich körperlich fit und stabil fühlst
  • du nicht mehr stillst
  • eventuelle Hautveränderungen und Empfindlichkeiten verschwunden sind
  • dein Arzt keine Einwände hat

Ab diesem Zeitpunkt spricht nichts mehr dagegen, sich etwas Gutes zu tun. Die Haut ist regeneriert, die Regeneration abgeschlossen, und die Pigmente können sich gleichmäßig einlagern.

Wenn du dann dein Permanent Make-up machen lässt, steht einem schönen, natürlichen Ergebnis nichts im Weg. Und das Beste: Du kannst dich wieder jeden Morgen im Spiegel sehen - ohne Stress, ohne Nachzeichnen, einfach du selbst.

Ein erfahrenes Permanent Studio berät dich gern, wann der beste Moment für deine Behandlung ist und welche Pflege danach wichtig ist. So bekommst du ein dauerhaft schönes Ergebnis, das wirklich Freude macht.